Die Heizung ist ein verzweigtes System aus Rohren. Das Wasser nimmt am liebsten den Weg des geringsten Widerstandes: Es fließt durch die kurzen und dicken Rohre. Deswegen kann es passieren, dass Heizkörper in entfernten Räumen nicht richtig warm werden.
Stärkere Pumpen gleichen das zwar aus und transportieren das heiße Wasser auch in entfernte Heizkörper. Der Preis dafür ist aber im wahrsten Sinne des Wortes hoch: Energieverbrauch und Stromkosten schnellen in die Höhe. Mit dem hydraulischen Abgleich, also der effizienten und sauberen Einstellung des Heizungssystems, lässt sich eine gleichmäßige Wärmeverteilung im gesamten Gebäude erreichen. Egal welchen Pumpentyp man einbaut, ohne hydraulischen Abgleich kann man keine optimalen Einstellungen der Heizanlage vornehmen, selbst wenn eine Hocheffizienzpumpe Verwendung findet. Flächendeckend durchgeführt, ließen sich Deutschlandweit durch den hydraulischen Abgleich 5,6 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden. Besitzer eines Einfamilienhauses sparen z. B. durchschnittlich 190 Euro pro Jahr, wenn Sie einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen. Bereits nach fünf Jahren hat sich der hydraulische Abgleich amortisiert. Es muss berücksichtigt werden, dass es sich um eine mittlere Ersparnis handelt. Das bedeutet: Im ersten Jahr ist der Betrag noch geringer, erhöht sich aber im Laufe der Jahre mit steigenden Energiepreisen.